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RedWall

Frühmittelalterlicher Kampfverband

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Thormar Offline



Beiträge: 531
Punkte: 2.189

14.11.2011 22:33
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Vollkontakt

Darunter verstehen wir die realistische Rekonstruktion des mittelalterlichen Gruppenkampfs. Dabei geht es nicht nur darum den ganzen Körper als Trefferzone zu definieren, sondern auch die Waffen effizient und realistisch zu gebrauchen.

Der VK ist in dieser Art ein sehr junges Kampfsystem. Auf vielen großen Veranstaltungen wird schon länger mit erweiterten Trefferzonen (z.B. Wolin, Neutstadt-Glewe) gekämpft. Der hier definierte VK hat seine Wurzeln jedoch aus den Lehren von Roland Warzecha und Tobias Wenzel alias Toke von Hammaborg. Deren einzigartigen Techniken mit dem großen Rundschild wurden vom Team Austria aus Innsbruck auf den Gruppenkampf übertragen und um weitere Waffenarten ergänzt.

Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass im VK die spezifischen Eigenschaften der einzelnen Waffen auf realistische, effiziente Art und Weise mit einbezogen werden (z.B. Stechen aufs Gesicht, wirksamer Schildeinsatz usw.).

Um diesen Ursprung gerecht zu werden ist ein hohes Maß an Technik und Training notwendig. Dengeln in Bayern wird die Rahmenbedingungen dafür schaffen und verschiedene Möglichkeiten bieten um diese Techniken zu erlernen. Unerlässlich ist es jedoch, dass jeder einzelne Fechter regelmäßig trainiert.

Hier ein paar interessante Links um einen Eindruck dieses Systems zu bekommen und um sich die Techniken anzuschauen:

Rundschild und Schwert von Hammaborg
Techniken über verschiedene Waffenarten

Hier die grundlegenden Prinzipien, welche man beim VK mit dem Schwert beachten muss:

Mit dem Schwert schneiden durch Ziehen bzw. Drücken

Gezogener elliptischer Schlag

Mit dem Schwert stechen

Effiziente Möglichkeit
ABER: Hier ist Vorsicht geboten

Bei Speer und Daneaxt sind ebenfalls höchste Vorsicht geboten. Bei Stichen und Schlägen auf die Fechtmaske muss mit diesen Waffen sehr vorsichtig vorgegangen werden, da sie große Wucht entwickeln.

Schlampig ausgeführte Treffer bzw. Schläge mit der flachen Seite der Schwertklinge machen den Gegner nicht gefechtsunfähig.

Ausrüstung

Unerlässlich sind:

Fechtmaske mit 1600N
Gut gepolsterte Handschuhe (z.B. Lacrosse-Handschuhe)

Empfehlenswert:

Halsschutz (Torwarthalsschutz fürs Eishockey)
Gelenkprotektoren

Weitere empfohlene Ausrüstung: siehe oben
Regeln und Verhalten

Noch mehr als in anderen Kampfsystemen kommt es beim VK auf die Fähigkeit, Fairness, Einstellung und das Verhalten des Kämpfers an.
Trefferregelung

Beim VK ist nicht die Anzahl oder Wucht des Treffers ausschlaggebend, sondern welche Wirkung der Treffer bei Verwendung scharfer Waffen erzielen würde. Daher müssen die Waffen wie oben beschrieben effizient eingesetzt werden. Weiterhin kommt es auch auf den Getroffenen an, der entscheiden muss ob der Treffer wirkungsvoll genug war um ihn außer Gefecht zu setzten.

Hier einige grundlegende Erkenntnisse:

Saubere geschnittene Schläge oder Stiche auf

Schwerthand/Schwertarm
Kopf, Hals oder Gesicht
Beine
Torso

machen den Getroffenen gefechtsunfähig.

Der Schild hat nicht nur die Funktion seinen Träger Schutz zu bieten, sondern ist auch als Waffe zu betrachten. Aus diesem Grund wird er auch als Defensivwaffe bezeichnet. Beim Angriff mit dem Schild sind saubere und gezielte Schläge mit der Schildkante bzw. mit dem eisernen Buckel eines Rundschildes zum Gesicht des Fechters als wirkungsvollen Treffer anzusehen. Bei diesen Angriffen ist darauf zu achten, ihn nicht mit voller Wucht auszuführen, da die Fechtmasken oftmals nicht die ganze Kraft aus dem Schlag nehmen können.

Psychologie im Kampf

Zu einer realistischen Rekonstruktion eines mittelalterlichen Gefechts ist es unerlässlich sich in die Situation eines Kriegers zu versetzten. Jegliche Aktion eines Kämpfer sollte er optimaler Weise auch in einem echten Kampf mit scharfen Waffen vertreten können. Das heißt es sollte immer so durchdacht und konzentriert gefochten werden, als wäre man in einer echten Kampfsituation. Es wird niemals möglich sein ein mittelalterliches Gefecht exakt nachzustellen, doch muss es immer die Maxime sein der Realität so nahe wie möglich zu kommen.


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